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Der Geruch fernöstlicher Gewürze und außergewöhnlicher Teemischungen hat die Sogkraft eines Magneten, eh man sich versieht, steht man im Teehaus Shila in der Wandsbeker Chaussee im Herzen Eilbeks. Ein freundlicher Blick aus braunen Augen, man fühlt sich sofort willkommen im Geschäft, dazu ein Becher Indian-Mint-Lemon-Tee - der gehört ebenso dazu, wie der einladende Blick von Herrn Ajoy W. Chatterjee, in Bengalen geboren, in der Nähe von Kalkutta. Dort hat er auch seine Export-Importfirma, die mit Indiens feinsten Teesorten den europäischen Markt erschließt.

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1970 ist Mister Chatterjee nach Hamburg gekommen, als Sohn eines Apothekers, er studierte hier Volkswirtschaft und Politische Wissenschaften - nebenbei lernte er Deutsch. Nach seinem Abschluss fing er bei einem Teehandel in der Speicherstadt an, dort suchte man jemanden, der sowohl Englisch wie Bengalisch aber auch Deutsch sprach. Im "Herzen des Tees", wie er sagt, lernte er das Handelsgeschäft und machte sich anschließend in Hasselbrook selbständig und eröffnete 1982 sein Teehaus Shila. Jetzt hat er fünf Mitarbeiter und unterhält als indisch-deutsche "Tea Connection" direkte Verbindungen nach Kalkutta und ersteigert auf Teeauktionen beste Ware. Durch seine engen Geschäftsbeziehungen zu den Teeplantagenbesitzern und die von ihm garantierte Abnahme ihrer Ernten nimmt er Einfluss auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in bestem ökologisch-nachhaltigem Sinn. Inmitten seiner Tees und "Shila's ayurvedischen Kräutermischungen" berät Mister Chatterjee auch gern mal einen Stammkunden, der eine kleine Teekanne aus Ton sucht.

 

Quelle: www.NDR.de

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